Heute hats geregnet und ich hab den Abfall vor die T�r gestellt.

Ich bin nun seit 3 Wochen in Sion und habe so schon einiges an Erfahrung gesammelt, was die Ausbildung zum Fourier angeht. Am 5. Januar 2009 starteten wir in Sion die Anw�rterschule und meine Klasse besteht genau noch wie am Anfang aus 16 Personen.
Unser Klassenlehrer hat jedoch gesagt, dass noch nie eine gesamte Klasse den Lehrgang �berstanden hat, so wird uns sicher jemand noch verlassen. In der ersten Woche war es sehr gem�tlich jedoch in der zweiten Woche wurde es schon strenger.
Ich habe nun seit gestern die dritte Woche hinter mir und diese war sehr streng f�r mich und einige andere. In Sion muss man vielen verschiedenen "�mtlis" nachgehen. Diese kosten einem sehr viel Zeit und Zeit hat man meistens zuwenig in Sion. Mit rund 5-6 Stunden schlaf kann man rechnen pro Tag und der Rest ist meistens Arbeitszeit (Ausbildungszeit). Es gibt jedoch auch erfreuliche Nachrichten. Jede 2 Woche kann man am Freitag Abtreten. Dies gilt wiederrum auch nur f�r welche, die den Wochentest erf�llt haben oder sonst andere Teste erfolgreich abgeschlossen haben.
Am Montag in der dritten Woche haben wir unsere Pistole Sig P220 gefasst.

In den n�chsten Wochen geht es weiter mit der Theorieausbildung. Es kommen auch immer neue sachen hinzu in der Buchhaltung. Ab der f�nften Woche f�ngt dann auch das praktische an. Zb. Kochen f�r 150 Personen oder �bung Marktplatz sowie draussen �bernachten.

Ich werde in 2-3 Wochen wieder �ber das wichtigste schreiben sobald ich das erlebt habe. Nat�rlich hoffe ich, dass ich den Lehrgang erfolgreich abschliessen werde und selber nicht vorher raussfliege.

Bis dahin w�nsche ich alles gute....

Das Ende der CGS ist noch nicht lange her, und die Protagonisten haben noch nicht alle ein neues Zuhause gefunden. Wie so mancher, der sich f�r E-Sport interessiert, habe ich es positiv empfunden, dass die CGS mit ihrem sehr showlastigen Konzept keinen Erfolg hatte.

Nat�rlich soll E-Sport unterhaltsam sein und die Leute begseistern k�nnen. In den letzten Jahren habe ich verschiedene Veranstaltungen wie ESWC 2007, EPS Final-Events und IFNGs in Deutschland und der Schweiz besucht. Diese Events haben mir gezeigt, dass die Art von E-Sport wie er sich in den letzten Jahren entwickelt hat, zumindest f�r uns Europ�er eine gute Mischung aus Sport und Entertainment sein kann.
In den USA sieht das Ganze nat�rlich etwas anders aus. Bereits anhand der traditionellen Sportarten erkennt man, dass am anderen Ufer (geographisch gesehen) nicht dieselben Interessen bestehen. Anstelle von Fussball spielt man American Football und die Formel 1 fristet ein Schattendasein, verglichen mit IndiCar und NASCAR.

Die CGS machte den ersten Versuch und wollte E-Sport in den USA �veramerikanisieren�. Anstelle von einem interessanten Produkt, welches die Massen begeistern konnte, entstand ein �American Gladiators�-Klon. Das einzig spannende an der CGS waren die Drafts, bei denen die Spieler f�r die verschiedenen Disziplinen ausgesucht wurden.

Danach bestand die Season aus Events an welchen kuriose Spiele in noch kurioseren Spielweisen pr�sentiert wurden. Um dies dann noch abstrakter zu machen, hat man die gewonnenen Runden (Counter-Strike Source) mit den erzielten Toren (FIFA), erk�mpften Spielen (Dead or Alive) und den gewonnenen Rennen (Project Gotham Racing) addiert. Wer dann am Schluss am meisten Punkte hatte, verliess die Begegnung als Sieger.
Um eine lange Geschichte, die gar nicht so lange dauerte abzuschliessen, bleibt nur zu sagen, dass das Projekt in Europa gar keinen Anklang fand. In Amerika reichte es auch nicht um in die dritte Season zu starten. So beschloss man sich dem Trauerspiel ein Ende zu setzen. Die einzigen die mit einem blauen Auge davon gekommen sind, sind die Counter-Strike 1.6 Spieler, diese scheinen wieder etwas aufbauen zu k�nnen, was die CGS in den Tiefschlaf versetzt hat. Die anderen Disziplinen wurden ins Koma versetzt, von welchem sie wohl nicht so schnell erwachen k�nnen.

Jetzt schreiben wir das Jahr 2009, der Untergang der CGS ist besiegelt und neue Formate m�ssen her. Eines der Probleme der CGS soll die fehlende Identifikation mit den Spielern gewesen sein. Angeblich konnten sich keine Fanscharen hinter den einzelnen Akteuren bilden.
Die Leute hinter der WCG-USA haben sich gedacht, dass denselben Fehler nicht machen und bauen eine Reality-Show rund um das Thema E-Sport bzw. Gaming. Die WCG sucht den "Ultimate Gamer". Dieser soll nicht nur in einzelnen Games gut sein, sondern in einer ganzen Palette von vermutlich E-Sport fremden Spielen, gut abschneiden. Da dies aber in einer �hnlichen Form bereits einmal schiefging, kommen noch zwei Komponenten dazu, die eine gewisse Erfolgsgarantie haben.

Zum einen werden diese Ultimate Gamer das was sie virtuell machen, auch noch in Echt nachmachen m�ssen. Dazu geh�rt Auto fahren, k�mpfen, Paintball spielen etc.

Um ganz sicher zu gehen, kriegt die Sendung noch einen Hauch von Reality-TV. Die Kandidaten werden in derselben Wohnung leben, trainieren, spielen und machen was auch immer Ultimate Gamers so machen.

Mich erinnert das an die zahlreichen MTV-Formate, welche unter verschiedenen Vorw�nden Leute in ein Haus zw�ngen und sie dort gegeneinander antreten lassen. Insofern ist die Idee weder neu, noch besonders originell. W�rde diese Sendung auf MTV oder einem anderen "Musik"-Kanal in Sendung gehen, w�re das eine logische Konsequenz aus der unglaublich langweilligen Programmentwicklung der letzten Jahre. Der ultimative Spieler wird auf einem Sci-Fi Channel gesucht. Gaming bzw. E-Sport wird also als Science Fiction angesehen. Damit ignoriert man die Tatsache, dass Games mitlerweile zu einem wichtigen Bestandteil der heutigen Jugendkultur geworden sind. Unter dem Vorwand von Science Fiction braucht man auch keinen Bezug zur Realit�t zu bewahren.

Als E-Sport Interessierter macht mir dieses Format schon eher Sorgen. Der Ultimate Gamer wird kein E-Sportler sein. Er oder sie wird weder besonders gut Halo, FIFA, PGR oder sonstwas spielen k�nnen. Er oder sie kann einfach alles besser als die anderen und ist dazu noch gut diese Dinge ausserhalb der Virtuellen Welt umzusetzen.

Durch die Tatsache, dass diesem Titel noch das WCG-Label aufgesetzt wurde, wird es aber f�r den Zuschauer nicht m�glich sein zu unterscheiden wer jetzt wirklich ein WCG E-Sportler ist und wer ein Ultimativer Gamer. Wie soll diese Differenzierung nach aussen kommuniziert werden?

Die Unterschiede von E-Sport wie er in Europa und den USA betrieben wird, zeigen auf wie unterschiedlich die Auffassung von Sport und Unterhaltung ist. Bis jetzt scheint Europa gegen�ber den USA aber die Nase vorne zu haben, wenn es darum geht nachhaltige E-Sport Formate zu erfinden. Produkte wie die ESL, ESWC (Solange das Grand Final in Paris ist) und World Cyber Games sind erfolgreich und erfreuen sich steigender Zuschauerzahlen.

In S�d-Korea legt man grossen Wert auf den Show-Charakter, l�sst den sportlichen Aspekt nicht aussen vor. Dort hat man verstanden, wie eine Show rund um den Sport gemacht werden kann, anstatt aus dem Sport eine Show zu machen.

Das neue Format der WCG l�sst sich aber leichter wieder Absetzen als die CGS, da die Geschichte als geschlossenes Kapitel angesehen werden kann.
Die Amerikaner gehen aber mit der CGS und jetzt mit dem Format WCG Ultimate
Gamer vielleicht wieder etwas zu weit. Beyond the game�.

Trailer zum Ultimate Gamer: WCG Ultimate Gamer

So dann will ich mal was schreiben zu den EPS Finals des vergangenen Wochenendes. Ich werde hier weder auf Resultate, noch sonst auf genaue Matchabl�ufe eingehen, Nein ich werde einfach nur meine Zeit von Donnerstag Abend bis Sonntag Abend schildern.

Also am Donnerstag Abend machte ich mich auf den Weg nach Z�rich, wo ich um 20:35 mit den f�nf ARTLEZ Spielern in Richtung Wien abflog. Erste Komplikationen gab es bereits beim Gate, da ich ausversehen mamu's Ticket ber�hrte, welches daraufhin in einen winzigen Schlitz zwischen Bank und L�ftung einer Smokers Lounge rutschte. Nachdem die doch nett anzusehende Dame beim Gate ihm aber ein neues ausgedruckt hatte, konnten wir aber endlich abfliegen. In Wien angekommen haben wir uns erstmal zwei Taxis besorgt und sind mit denen in unser Hostel gefahren. Unser Hostel? Nicht ganz! Da melch fand er kenne es hier und wir seien im selben Hostel wie er schon einmal war, fuhren wir zum falschen Hostel der gleichen Kette. Egal wir konnten die Reservierung �ndern und es war sogar noch billiger. Nachdem wir also unser Zeugs im Zimmer deponiert hatten, gingen wir auch schon in die Bar des Hostels um uns einige Drinks zu genehmigen oder etwas zu essen.
Wir verbrachten dann den ganzen Abend in dieser Hostelbar. Mani hat eine mMn zu junge �sterreicherin aufgegabelt, ich habe mit irgendwelchen Schweden um Bier gewettet (und nat�rlich gewonnen) und so pl�tscherte der Abend so vor sich hin. W�hrend ich meine letzten Drinks kippte, gingen die Jungs von ARTLEZ aber bereits schlafen. Alle? Nicht ganz... Mani schlich sich wohl noch auf den Gang zu seiner �sterreicherin und melch... der hatte wohl was falsches gegessen und musste sich ein paar Mal �bergeben. (Am Alkohol sollte es nicht gelegen haben, denn so viel hat er auch nicht getrunken)

Am Freitag schliefen wir dann bis Ameli� mich geweckt hat (satte 5min bevor mein Wecker gegangen w�re). Dann machten wir uns parat, was bei sechs Jungs und nur einem Bad ewig dauert, und wir nahmen die U-Bahn zum Gasometer. Dort angekommen durften wir die echt coole Location kennen lernen! Der Rest des Tages ist eigentlich voraussehbar. Wir gammelten dort rum, die Jungs spielten ihre Spiele und man macht was man halt so an einem Event macht. Interviews geben auf der B�hne (Flo und die anderen ARTLEZIANER wollten ja nicht), mit dem Busfahrer und Fubi ab und an ein Bier trinken und die Schweizer lautstark anfeuern.
Danach fuhren wir zur�ck zum Westbahnhof und trafen uns dort mit einem Bekannten von mir, der mittlerweile in Wien wohnt. Mit diesem gingen wir dann noch was essen und trinken und dann war dann auch schon Schlafenszeit!

Am Samstag war wieder das selbe angesagt! Den ganzen Tag am Event sein, ein paar Bierchen kippen, schreien wenn wir mussten und und und :) Dann als der Event vorbei war, gingen wir in eine Bar namens Waxy's oder so.... naja irgendein Irish Pub halt. Dort wurde mal eingetrunken bis die Jungs welche mit dem Bus kamen wieder gehen mussten. Anschliessend schleppte mein Bekannter uns in einen Club namens Empire, wo wir wohl zum ersten Mal dem Ph�nomen der "Krochas" begegneten. F�r mich wars auf jeden Fall das erste Mal^^ naja den Rest des Abends kann ich nicht mehr so genau wiedergeben, da ich mich nur noch an wenig erinnern kann. Allerdings beinhaltete der Abend wohl einige Flaschen Moet im Club, Hot Dogs danach und eine angebliche Fussballpartie im Hostel.

Am n�chsten Morgen mussten wir vor 10 Uhr auschecken!!! Das war echt zu fr�h und als ich und melch dann v�llig verkatert mal runterkamen und unser Bettzeugs abgaben teilten uns die anderen vier auch schon mit, dass wir in diesem Hostel nun Hausverbot haben. Angeblich haben eben ich und melch im Gang des Hostels noch Fussball gespielt, allerdings wissen weder er noch ich was davon.
Naja wir machten uns wieder auf in Richtung Flughafen Wien und das nat�rlich mit Taxis. Dort angekommen gaben wir schon sehr fr�h unser Gep�ck auf und dann gammelten wir einfach noch knappe 4 Stunden im Flughafen. Wir assen etwas, informierten uns �ber Piss und Kaviar (:S), genossen Massagest�hle und warteten weiter.

Irgendwann waren wir dann wieder in der Schweiz und ehe ich KrochaKrochaKrocha sagen konnte war ich auch schon im Zug nach Bern und der Tripp war vorbei. Es war ein wirklich lustiges Wochenende mit den ARTLEZIANERN und allen welche mit dem Bus mitgereist sind :) Ich hoffe nun einfach mal, dass ARTLEZ die n�chsten Sommer Finals schafft, so dass ich auch mal in K�ln bin wenn es nicht gesch�tzte -100 Grad kalt ist dort.

Das wars... wurde ja episch lang :S

Sion am 5. Januar 2009 begann meine Ausbildung zum Fourier. Theorie und nochmals Theorie ist angesagt. Das Milit�r hat doch mehr zu bieten als Manipulieren mit dem Stgw 90. Fast schon unheimlich kommt einem das ganze vor nach der Grundausbildung. Bergenweise B�cher wurden verteilt und dazu auch haufenweise B�cher.
In den n�chsten 13. Wochen werde ich weiter zum Fourier ausgebildet mit allen anderen Anw�rtern. Es ist genauso wie in einer normalen Schule ausser der Zimmerordnung, ABV, Ausgang usw.
Wir durften aber unser Sturmgewehr bereits versorgen und erhalten in der 3. Woche dann unsere Pistole.
Die Einrichtung der Kaserne ist eigentlich gut und auch beim Essen hat es deutliche Ver�nderungen gegeben. Der Ruf des schlechten Essens in Sion wird so wohl an bedeutung verlieren. Bis jetzt kann sich eigentlich niemand beklagen. Wer aber in das Gef�ngnis muss in Sion der hat keine guten Aussichten. Es gibt kein Fenster in den Zellen sowie nur ein Schlafsack. Wer dort einige Tage verbringen muss, dem W�nsche ich pers�nlich viel Spass.

In der Woche 11-13 haben wir 3 Wochen eine Verlegung. Wir werden dann so wie in einem WK alles durcharbeiten und so zusagen eine ganze Kompanie selber "spielen" welche einen WK leistet. In der dritten Woche wird das ganze zu einer Durchhaltewoche ausgebaut. Ich denke, dann m�ssen wir noch 1-2 Tage draussen verbringen oder so. Auf diese 3 Wochen bin ich schon besonders gespannt.

Diese gab es bereits den w�chentlichen Wochentest, welcher auch f�r die Bewertung von einem wichtig ist. Zum Gl�ck durfte ich mit einem Sehr gut abschliessen. Nun bin ich gespannt wie ich im Sport sein werde. Denn wir m�ssen d�rt auch einige Anforderungen bestehen, ansonsten kann man als Betriebssoldat enden. Ich werden den weiteren Verlauf und die wichtigsten Dinge nat�rlich hier im Blog festhalten. Ich selbst hoffe, dass ich diese ganzen 14. Wochen durchalten werde. Eine Woche habe ich bereits geschafft und f�r die 2. Woche schaue ich Positiv in die Zukunft.

Ich w�nsche euch eine sch�ne Woche...