Zwei Schwerter...

...sie zu knechten, sie alle zu binden...ach..nein, das ist ja was Anderes. Trotzdem dreht sich in Soul Calibur IV alles um das heilige und verfluchte Schwert genannt Soul Calibur und Soul Edge. Im Einzelspielermodus  stehen einem der viel zu einfache „Story-Modus“, der viel zu schwierigen „Schicksalsturm-Modus“, ein old school  „Arcade-Modus“ sowie den nützlichen „Trainings-Modus“ zu verfügung.
Wie bereits erwähnt, ist der Stoy-Modus viel zu einfach und definitiv zu schnell durchgespielt. Viel interessanter ist hierbei der Schicksalsturm. In diesem Modus dürft ihr euch vom der untersten Etage bis zur obersten kämpfen, und jede Einzelne hat es in sich! Der Arcade- und Trainings-Modus brauchen wohl keine nähere Beschreibung.

Soul Calibur war schon immer das Beat’em’Up, welches mit einer recht ansehbaren Waffenauswahl aufwartete. So könnt ihr eure Charakter, je nach dem wie es mit eurem gameinternen Geld steht, nach Wunsch und Laune upgraden oder ihnen sogar ein anderes Aussehen verpassen. Der Charaktereditor ist wirklich eine sehr gelungene Erneuerung. Nicht nur vorhandene Kämpfer könnt ihr damit bearbeiten, sondern sogar gänzlich Neue erstellen. Die Anzahl Permutationen ist dabei schier unendlich und wird mit jedem Item, das ihr euch im Singleplayer erkämpft gesteigert. Wer jetzt denkt, er braucht den Charaktereditor sowieso nicht, der irrt gewaltig. Dadurch, dass die Gegner mit der Zeit viel zu stark werden, ist man fast gezwungen den Charaktereditor zu benutzen um die Charakter etwas aufzuwerten. Ein neuer Brustharrnisch lässt den Spieler nämlich nicht nur anderst aussehen, sondern macht ihn auch stärker!

Erstmals in HD

Zum ersten Mal zeigen sich die Kämpfer aus Soul Calibur im Next-Gen HD Gewand und dies ist den Entwicklern gar nicht schlecht gelungen. Natürlich wird die Glaubwürdigkeit der Grafikpracht durch den etwas absurden Kontext (oder kennt ihr Jemanden, der ein Schwert heben kann, das so lang und breit ist wie er selbst?) auseinander gerissen, trotzdem ist sie eine Pracht. Framerateneinbrüche gibt es kaum und auch markante Treppchenbildungen sind eine Seltenheit.

Charakteristische Special-Moves werden durch aufwendige Grafikeffekte untermalt und wirken somit noch stärker.

Soul Calibur goes Online!

Die wohl grösste Neuerung ist der Online Modus. Nicht umsonst bekam er einen eigenen Menupunkt spendiert und gesellt sich nicht wie üblich zu den Split- und Systemlinkmodus. Wer es endlich einmal geschaft hat, einem Spiel beizutreten und den Kampf auch zu starten, der wird den besten Beat’em’Up Online Modus erleben denn es gibt. Lags, wie man es von anderen Spielen kennt gehören der Vergangenheit an.

Das Problem liegt leider nur beim eigentlichen Aufbau der Verbindung. Es scheint so, als hätte sich da noch ein Bug eingeschlichen, der es meistens verhindert, mit einem freien Spieler verbunden zu werden. Stattdessen wird die Verbindung immer auf ein bereits volles Spiel gelenkt, womit man wieder von vorne beginnen darf.

Hoffentlich wird dies bald mit einem Patch behoben. Schade, dass der Online-Modus zum Release quasi noch gar nicht verfügbar ist.

Keine Japanischen Stimmen?

Beat ‚em‘ Ups sind eine Erfindung aus dem Fernen Osten, das sollte Jedem bekannt sein. So ist es auch nicht verwunderlich, dass die Sprachausgabe in den meisten Prüggelspielen auf Japanisch ist, und von Deutschen (oder eben der jeweiligen Landessprache) Untertiteln begleitet wird. Diese Japanische Sprachausgabe verleiht den Spielen jedoch einen gewissen Flair, das kann man kaum abstreiten. Doch was ist mit Soul Calibur? In meinem Postfach lag erstens sowieso eine Französische Version, doch dann erfolgte auch noch die Sprachausgabe auf Englisch!
Wieso nicht gleich Deutsch?

Wer ein auf Waffen basierendes Beat'em'Up sucht, der liegt bei Soul Calibur IV sicherlich nicht falsch. Fans der schnellen Prügelschlacht sollten aber lieber zu Alternativen wie z.B. Dead or Alive oder Virtua Fighter greifen. Wer sich die Xbox Version zulegt, der kommt ausserdem in den genuss mit dem kleinen grünen Mänchen (Star Wars Fans nennen ihn auch "Yoda") zu spielen. Wie es momentan aussieht, wird der dazugehöroge Bösewicht nach eniger Zeit über Xbox Live nachgeliefert. Umgekehrt ist es mit der PS3 Version wo Darth Vader standardmässig vorhanden ist, der gute Yoda jedoch fehlt. Wer sich einen ersten Eindruck von Soul Calibur IV machen will, der lädt sich aber am besten die Demo vom Marktplatz!